Schutz vor dauerhaften und vorübergehenden Überspannungen

Permanente oder temporäre Überspannungen sind Spannungserhöhungen über 10% des Nennwerts des Verteilungsnetzes, die über mehrere Zyklen oder permanent aufrechterhalten werden. Sie sind auf die Dekompensation der Phasen zurückzuführen, die normalerweise durch den Ausfall des Neutralleiters, Defekte in der Verbindung des Neutralleiters oder Fehler in den Transformationszentren verursacht wird.

Permanente Überspannungen können die Installation und die elektrische Ausrüstung beschädigen:

Zerstörung von Geräten.

Feuer.

Explosion in klassifizierten Bereichen.

Überhitzung der Geräte.

Verkürzte Haltbarkeit.

Betriebsunterbrechung.

Um die Installationen vor den Auswirkungen dieser Überspannungen zu schützen, müssen Schutzvorrichtungen installiert werden, die die Stromversorgung der vom Überspannungsnetz betroffenen Stromversorgung trennen.

Die Trennung vom Netzwerk kann auf zwei Arten erfolgen:

Durch Einwirken auf eine Schneidvorrichtung. Dieses Gerät kann ein Leistungsschalter oder ein Differentialschalter sein und muss eine Emissionsspule enthalten. Das Zurücksetzen oder Wiederverbinden erfolgt manuell.

Durch Einwirken auf ein Gerät mit automatischer Wiederverbindung. Dieses Gerät kann ein Schütz sein. Das automatische Zurücksetzen ist besonders nützlich in Zweitwohnungen, in der öffentlichen Beleuchtung und im Allgemeinen in nicht unterstützten Bereichen.

Normativ

In Spanien ist der Schutz vor Überspannungen gemäß Artikel 16.3 der Niederspannungs-Elektrotechnikverordnung (REBT) obligatorisch. Diese Überspannungen wurden normalerweise gemäß den Anweisungen der Verordnung, in der sie entwickelt wurden (ITC-BT-23), als vorübergehend interpretiert. Die Artikel der Verordnung beziehen sich jedoch sowohl auf den Schutz vor vorübergehenden als auch auf dauerhafte Überspannungen.

Der interne Blitzschutz schützt elektrische und elektronische Geräte vor Überspannungen durch elektromagnetische Blitzimpulse.

Transiente Überspannungen sind Spannungsspitzen von sehr kurzer Dauer, die zwischen zwei Leitern oder zwischen Leiter und Masse gemessen werden. Dies kann auf atmosphärische elektrische Entladungen (Blitzschlag) und Schaltvorgänge oder Fehler (Erdkontakt oder Kurzschluss) zurückzuführen sein. Die zerstörerischsten sind durch Blitze verursacht.

Schutzgeräte müssen sofort reagieren und Geräte schützen, die an Stromversorgungs- und Datenleitungen angeschlossen sind. Die in diesem Bereich geltenden Normen sind IEC 61643-11 und IEC 61643-21.

Wie gelangen Überspannungen in Geräte?

Stromversorgungs-, Telefon-, Fernseh- oder Datenleitungen verlaufen häufig über große Entfernungen außerhalb einer geschützten Umgebung und sind an hochempfindliche Geräte angeschlossen. Dieser Zustand macht sie besonders empfänglich für Überspannungen, die dann durch Leitung an alle angeschlossenen Geräte übertragen werden.

Besondere Aufmerksamkeit muss auch Freileitungen gewidmet werden, die empfindliche Geräte auch in geschützten Umgebungen verbinden, da in ihnen wahrscheinlich gefährliche Spannungen induziert werden können. Im Allgemeinen ist es zweckmäßig, einen Überspannungsschutz an jeder Leitung zu installieren, die in ein Gebäude eintritt oder dieses verlässt und empfindliche Geräte anschließt oder anschließen kann.

Schließlich können die Auswirkungen von Blitzen durch das Erdnetz eingeführt werden, indem die Spannungsreferenz der Massen aller daran angeschlossenen Geräte oder derselben Stromversorgungsleitung geändert wird.

Wenn sich mehrere Gebäude am selben Standort befinden, steigt das Risiko häufig, da die Verbindungen zunehmen.

Quelle: Technologische Anwendungen.

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